Die frisch ernannte Aussenministerin Karin Kneissl hat schon im letzten Frühjahr den Widerspruch unseres Gründungsobmannes Artur Rossbacher hervorgerufen,
welchen wir den interessierten LeserInnen unseres Blogs natürlich nicht vorenthalten möchten:

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Gastkommentar obigen Titels von Karin Kneissl findet nicht meine
Zustimmung und erlaube mir, dies wie folgt darzulegen:

Ich finde es als erfreulich, dass die Äußerungen des Papstes über die Flüchtlingslager in Griechenland und des Bundespräsidenten über das Kopftuchtragen der Musliminnen Karin Kneissl den Atem verschlagen und sie erschüttert haben, und sie dann scharf erkannt hat, dass die zitierten Äußerungen nicht der Realität entsprechen. Bedauerlicherweiseblieb es ihr verwehrt, den hinter den Worten liegenden Sinn und deren
tiefes zwischenmenschliches  Verständnis zu erfassen: Die Äußerungen basieren auf einer großzügigen humanistischen Einstellung für den Umgang mit Menschen anderen Glaubens und mit Menschen auf der Flucht vor Unmenschlichkeiten. Der Papst beziehungsweise der Bundespräsident haben mit ihren Worten zum Ausdruck gebracht, dass Flüchlinge einer samariterhaften Behandlung bedürfen beziehungsweise es uns Christen nicht zusteht, über die Kopfbedeckung von Musliminnen zu befinden. Die bizarre Ausdruckweise ist all denjenigen adäquat, die heute glauben, sich als Politiker, Autoren oder Journalisten Gehör verschaffen zu müssen.

Ohne an dieser Stelle auf Einzelheiten eingehen zu können, halte ich fest, dass ich  den Gastkomentar Karin Kneissls für unangemessen, oberlehrerhaft, oberflächlich bleibend und verständnislos gegenüber den Dimensionen  der Fragen der Immigration empfinde.

Dr. Artur Roßbacher